Kostenlose Partnerbörsen

Realität oder Trugschluss: Perfekte Partnerbörse kostenlos?

Die Suche nach kostenlosen Kontaktanzeigen und Partnerbörsen ist eine Suche voller Missverständnisse :-)

So oder so ähnlich könnte man einen bekannten Werbeslogan umdichten. Auf den Bereich Dating lässt er sich perfekt anwenden. Wir zählen in Deutschland derweil locker über 50 Partnerbörsen – und hier wirklich nur welche mit vernünftiger optischer Anmutung, über 30 Voting-Seiten & unzählige Seitensprung-Anbieter. Gerade bei letzteren sind die Preise manchmal exorbitant, die Leistung gering. Wir haben den einen oder anderen für Euch in der Rubrik Seitensprung gelistet. Das soll helfen, die in diesem schwierigen Segment besten Chancen für unsere Leser gleich vorweg zu ermitteln.

Aber wie finde ich nun eine Partnerbörse, die mir neben dem kostenlosen Einstellen einer Kontaktanzeige auch noch alle anderen Services frei zur Verfügung stellt? Das ist nicht so einfach und wird auch nach unserer Meinung nicht funktionieren. Zumindest leider nicht für beide Geschlechter und auch nicht ab einer bestimmten Größe. Auch die Anbieter der Partnerbörse befinden sich ein einem Teufelskreis. Wir beginnen die Beschreibung der Situation aus Betreibersicht:

Der Anbieter startet eine kostenlose Partnerbörse und baut ein paar nette Features ein. Die ersten Singles nutzen den freien Service und erzählen in Foren anderen Singles von dem kostenlosen Angebot. Die Gemeinde wächst, die Features wachsen, die Seitenbesuche und die Aufenthaltsdauer nehmen zu, die Betriebskosten steigen. Der Betreiber stellt Personal in Entwicklung, Kundenservice, Marketing und Technik ein. Weiterhin schaltet er auf seinen Seiten Werbung, um die Kosten zu decken. Diese Kosten lassen sich bei weiterem Wachstum nicht decken. Mehr Personal, neue Server, bessere Technik. Nutzer äußern oft: Bitte keine Werbung, aber beste Technik und möglichst viele Singles. Und das kostenlos? Der Betreiber schaltet die Werbung, teilweise, ab und entwickelt ein kostenpflichtiges Produkt. Nun gibt es Nutzer, die das akzeptieren und welche, die weiterziehen.

Die Betreuung und der Service für eine Partnerbörse bei über 500.000 Mitgliedern ist enorm und verschlingt Geld. Dafür lassen sich Betreiber bezahlen und es bleibt leider meist nur bei der kostenlosen Kontaktanzeige. Dafür bekommt man aber aktuellste Technik, viele Features und ein gutes Produkt. Weiterhin wird der Service von möglichst vielen Karteileichen frei gehalten.

Letztlich ist es so gut wie unrealistisch eine kostenlose Partnerbörse zu betreiben, die diesen Single-Bedürfnissen nachkommt: Schnelle Technik, super Kundenservice, über 1 Mio. Singles – damit die Regionalchance steigt, kostenlose Kontaktanzeigen, kostenlose Dating-Features. Dafür bieten die Betreiber einer Partnerbörse nun oft die Möglichkeit, den Service zu testen. Die Anmeldungen sind meist schnell gemacht, die kostenlose Kontaktanzeige ist zügig eingestellt – auch wenn man sich hier besser mehr Zeit nehmen sollte – und dann kann es auch schon ans Testen der Such- und Filterfunktionen gehen.

Häufig ist es so, dass für die weiblichen Singles die Nutzung komplett kostenlos ist. Die Herren der Schöpfung müssen dann „leider“ für die Damen mitbezahlen, dafür ist aber eine entsprechende Anzahl vorhanden.

Ist alles kostenlos leidet die Qualität der Technik und der Einträge. Zu viele „Neugierige“ User, die sich einfach mal angemeldet haben, verstopfen die Suchergebnislisten. Sollte man diese kontaktieren, kommt nie eine Rückmeldung. Der Frustfaktor steigt. Bezahldienste bereinigen Ihre Datenbank oft um sogenannte Karteileichen.

Fazit:
Kostenlose Partnerbörsen gibt es, die renommierten der Branche sind es nicht. Gegen ein Entgeld bieten Partnervermittlungen und Singlebörsen dafür aber die besten am Markt vorhandenen Services und eine Single-Zahl jenseits der 1 Mio., was die Single-Suche „um die Ecke“ fördert. Eine Fahrt von Frankfurt nach München kostet mehr Zug oder Benzingeld als die 6 Monate Partnerbörse, die den möglichen Partner in direkter Reichweite finden lässt.